© Foto: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt

Das Projekt „Trabant digital“

Durch die Corona-Pandemie können die Museen die Menschen schwer erreichen. Deshalb hat die Kulturstiftung des Bundes Geld bereitgestellt. Damit sollen Projekte unterstützt werden, die das ändern. Das Programm für die Unterstützung heißt: dive in. Programm für digitale Interaktionen. Mit diesem Programm sollen Projekte für digitalen Austausch und Gespräche unterstützt werden. Digitaler Austausch heißt: Der Austausch und die Gespräche finden über technische Geräte statt. Zum Beispiel: über das Smartphone, den Computer, das Internet.

Dafür hat die Kulturstiftung des Bundes 10 Millionen Euro bereitgestellt. Das Geld kommt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur. Denn die Bundesregierung hat das Hilfsprogramm NEUSTART KULTUR beschlossen. In ganz Deutschland werden damit Projekte für einen digitalen Austausch gefördert.

Viele Museen haben sich mit einem Projekt beworben. Davon wurden 68 Projekte ausgewählt. Die ausgewählten Projekte finden Sie hier.

Auch das Projekt Trabant digital vom Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) wurde ausgewählt. Das Projekt wurde im Laufe des Jahres 2021 entwickelt und durchgeführt.

Wie funktioniert die digitale Oberfläche?

Gemeinsam mit dem Büro DENKUNDMACH wurde eine digitale Oberfläche entwickelt. Diese digitale Oberfläche kann eine Internetseite oder App sein. Es soll zum Beispiel eine Videochat-Funktion entstehen. Das heißt: Die Besucherinnen und Besucher können sich im Museum per Video anrufen. Geplant sind auch Videos, Spiele und kreative Angebote. Auf der digitalen Oberfläche werden auch immer neue Informationen über Kunstwerke zu sehen sein.

Vorstellung des Projektes Trabant digital

Trotz der Corona-Pandemie möchten wir den Menschen die Kunst in unserem Kunstmuseum zeigen. Dafür soll ein digitales Angebot entwickelt werden, das die Besucherinnen und Besucher innerhalb und außerhalb des Museums nutzen können. Dieses digitale Angebot hilft dabei, die Ausstellungen und Kunstwerke besser zu verstehen. Damit alle Besucherinnen und Besucher unser digitales Angebot nutzen können, wird eine digitale Oberfläche entwickelt. Die digitale Oberfläche soll leicht zu bedienen sein. Deshalb werden bei der Entwicklung unterschiedliche Personengruppen einbezogen.

Zum Beispiel:

  • Menschen mit unterschiedlichem Alter
  • Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen
  • Menschen mit und ohne Behinderungen

Auch Menschen, die weniger Erfahrung mit digitalen Angeboten haben, sollen unser Angebot nutzen. Unser digitales Angebot kann über iPads oder das eigene Smartphone benutzt werden. IPads sind kleine tragbare Computer. Sie sind etwas größer als ein Smartphone. Die iPads sind mit 2 beweglichen Stationen und einer festen Station verbunden. Die 2 beweglichen Stationen sind die Trabanten. Die feste Station ist der Raum für Interaktionen.

Was ist der Raum für Interaktionen?

Der Raum für Interaktionen ist ein fester Ort im Museum. An diesem Ort gib es bequeme Sitzmöbel. Die Sitzmöbel können unterschiedlich angeordnet und verschoben werden. Dort können Menschen nachdenken, sich ausruhen, kreativ werden oder miteinander reden.

Hier gibt es auch Regale für die iPads und verschiedene Materialien zum Zeichnen. In dem Raum gibt es ein Bücherregal mit verschiedenen Büchern, eine Wand an der man Wünsche schreiben kann und Zettel mit Fragen für die Ausstellungen. Alle Besucherinnen und Besucher können diese Sachen benutzen.

Das Büro Stiftung FREIZEIT aus Berlin hat die Trabanten und den BlickPunkt-Raum gestaltet.

Was sind die Trabanten?

Die zwei beweglichen Stationen heißen Trabanten.

Der Museums-Trabant befindet sich im Museum. Er kann in den unterschiedlichen Ausstellungsräumen aufgestellt werden. Der Museums-Trabant hat ausklappbare Tische und Hocker. Dort gibt es auch Regale für iPads und Zeichenmaterialien. An einer Pinnwand kann man zum Beispiel eigene Zeichnungen aufhängen.

Die Besucherinnen und Besucher können sich hier hinsetzen, sich informieren und kreativ werden.

Der Reise-Trabant ist auch beweglich, aber kleiner und wetterfest. Er besteht aus einem elektrischem Lastenfahrrad. So kann die Kunst vom Museum im Freien sichtbar werden. Auch wenn das Museum wegen Corona geschlossen bleiben muss.

Der Reise-Trabant fährt zum Beispiel an Orte, wo Menschen leben, die das Museum nicht kennen. Am Reise-Trabanten kann man sich begegnen, über Kunst sprechen und kreativ werden.